25
Nov
2014

Petzi - eine Katzengeschichte

Heute ist etwas ganz Besonderes passiert.

Vorgeschichte: wir haben von Nachbarn eine Katze übernommen. Es gab Schwierigkeiten, mit der Allergie ihrer Enkelkinder, Früher haben sie auch schon Katzen aufgenommen, die vor unserem mittlerweile verstorbenen Hund geflohen sind.
Die betreffende Katze ist überaus scheu und meidet vor allem Männer. Als wir sie bekamen, floh sie in einen Verschlag und kam nur nachts heraus, um Futter zu fassen und notwendige Entsorgung zu verrichten.
Zu meiner Frau fasste sie nach gewisser Zeit Vertrauen und maunzte sogar schon um Futter oder begrüßte sie, wenn sie ins Haus kam. Mittlerweile hat sie das Wohnzimmer entdeckt und hält sich oft dort auf, auch in der Küche und auf dem Katzenbaum im Vorzimmer. Wenn ich nach Hause komme und z.B. ins Wohnzimmer gehe, flitzt sie zu seinem Verschlag und ward nicht mehr gesehen.
In der letzten Zeit flitzt sie etwas langsamer, sie trollt sich noch im Lauftempo aber nicht mehr wie der geölte Blitz. Gestern habe ich sie versehentlich eingesperrt, als ich zum Üben in das Wohnzimmer ging und die Tür zumachte, weil meine Frau gerade in der Küche Radio hörte. Die arme Katze musste sich also eine Stunde lang mein Üben anhören. Ich wusste schon, dass sie im Zimmer war, denn irgendwann sah ich sie aus den Augenwinkeln herumstreichen.
Als ich die Türe aufmachte, trollte sie sich wieder wie gewohnt..

Heute allerdings sitze ich beim Computer. Wer kommt um die Ecke schauen? Es ist die Petzi. Sie reibt sich an den Kanten der Kartons, die herumstehen und kommt näher zu mir. Ich lasse mein Hand hinunter gleiten und wie ein Hund kommt sie dazu und stupst sie etwas an. Als ich versuche, sie zu streicheln, läuft sie nicht sofort davon sondern lässt ein kurzes Kraulen zu. Dann geht sie wieder an ihr Versteck zurück. Langsam und friedlich.

Ein bisschen erinnert mich dies an die Geschichte vom kleinen Prinzen und dem Fuchs.
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nömix - 25. Nov, 08:20

Ach, Herr Kollege – ich kann mich noch erinnern, als wir mal beim Bier gesessen sind und Sie mir nachdrücklich versicherten: »Jawoll, ich bin ein böser Mensch!« – Und jetzt das! Ich glaube Ihnen nicht mehr ;)

steppenhund - 25. Nov, 21:57

Also ich bin noch immer ein pöhser Mensch!
Lady Saville - 25. Nov, 08:45

Dann scheint ihr das, was sie vernommen hat, gefallen zu haben

steppenhund - 25. Nov, 21:58

Kann ich mir nicht vorstellen. Die meiste Zeit Fortissimo, ein Gehämmere, - und dann die ganzen Fehler... Nein, das kann ihr nicht gefallen haben.
HARFIM - 25. Nov, 12:55

Kaufen Sie Petzi ein paar Katzensnacks,

Sie müssen herausfinden, was sie da mag.
Und erzählen Sie Ihrer Frau nichts davon, das wird schon mit Petzi und einem Mann :-)

steppenhund - 25. Nov, 21:59

Was? Anstrengen soll ich mich auch noch? :)
KarenS - 25. Nov, 15:56

Die Katze wird sie mögen, sonst würde sie sich
nicht bei Ihnen "einschmeicheln" ...

so wie Sie es geschildert haben, tat sie es:-)

steppenhund - 25. Nov, 21:59

Tja, es muss eine Art von einmaliger Verwirrung gewesen sein. Allerdings hat sich ihr Weglauftempo eindeutig verlangsamt.
bloedbabbler - 25. Nov, 20:01

Dabei machen sie...

... doch gewöhnlich gar keine Katzenmusik. :-D

steppenhund - 25. Nov, 22:00

Das Üben klingt schon sehr nach Katzenmusik!
pathologe - 26. Nov, 06:34

Wenn

man die Mannschaft nicht vertreiben kann, muss man sich eben mit ihr arrangieren. Funktioniert nicht nur bei Katzen so.

steppenhund - 26. Nov, 10:12

:)
Sunnilein - 29. Nov, 19:57

Sich einander vertraut machen braucht Zeit. Das wird. Katzen sind sehr eigenwillige Tiere. Und vielleicht mag sie auch einmal spielen...?

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lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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