16
Dez
2011

Blogwichtelei 2011

Vorerst einmal Dank an den Organisator für die Anregung zu dieser Blogaktivität.
Wie einige von euch wissen, musste ich mich in den letzten Tagen einer unvorhergesehenen Operation unterziehen, die es unmöglich gemacht hat, meinen eigenen Blogwichtelbeitrag zu schreiben, obwohl ich das gerade bei der mir zugeteilten Person liebend gerne gemacht hätte. Gestern habe ich nun meinen eigenen Beitrag bekommen und ich muss gestehen, dass ich zu Tränen gerührt war. Wahrscheinlich liegt das auch an meiner derzeitigen Disposition und ich habe mich gefragt, ob ich das überhaupt veröffentlichen kann. Es stimmt schon, dass ich gerne so sein möchte, wie es beschrieben ist, aber zwischen Wollen und Realität liegt doch oft noch ein großer Unterschied.
Ich möchte aber meinem Blogwichtel danken. Ein derartiger Beitrag ist das Schönste, was ich bisher an Rückkopplung bekommen habe. Ein wahres Weihnachtsgeschenk genau zum richtigen Zeitpunkt.
P.S. Da ich eigentlich mein anderes Blog angegeben habe, es sich aber doch in erster Linie um eine "twoday"-Aktion handelt, veröffentliche ich die Wichtelei auf beiden Blogs.



Der Schneekristall

Eine kleine Weihnachtsgeschichte für einen besonderen Blogger-Menschen

Vom Twoday-Wordpress-Weihnachtswichtel 2011



Manchmal kommt der Weihnachtsmann oder der Weihnachtsengel in Form einer Schneeflocke daher. Schwebt herein. Setzt sich auf die Tastatur des Computers und sickert in seiner Kristallform ein - ins WorldWideWeb.

Ein klein wenig verhält es sich so mit dem Betreiber dieses Blogs: Der über die Steppen des weltweiten Netzes seine beflügelnden Worte und Sätze ausstreut, die dann einsickern wie eine Schneeflocke, deren Kristall ein Staubkorn, einen Stein, einen Grashalm oder ein Stück Fell besetzt und benetzt. Ein Tropfen seiner inspirierenden Lebenshaltung, seiner reifen Lebenserfahrung, seiner reichen Menschenkenntnis genügt und er {er}weckt im anderen, im Gegenüber, in anderen versatilen Wesen dieser Blogosphäre {und wie ich vermute gewiss auch im realen Leben} den Lebensgeist, den er selbst seit siebenunddreißig Lichtjahren versprüht. Vom Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, vom Okzident bis zum Orient – da er sich auch in den Weiten des orientalischen Väterchen Russlands und bis hinauf ins Chinesengebirge auf den Schienen, die die Welt umrunden, bewegt {hat}. Ein Unermüdlicher. Ein Unentwegter. Ein Menschenfreund. Ein Lebensphilosoph. Einer, der – wohl gerade deshalb {?} – hervorragend Klavier spielt.

Seit einigen Monaten verteilt er sein Lebenselixier am Balkan, lässt andere an seinem Erfahrungsschatz teilhaben. Er schafft Arbeitsplätze, gibt anderen Zukunftschancen und trägt individuell zum Zusammenwachsen der Menschen in Europa bei. Jenseits der künstlich geschaffenen Euro{pa}politik{union}. Er tut dies – wie Zehntausende anderer Menschen auch, für die ich ihn stellvertretend hervorheben möchte – im Stillen vor Ort. Zwischen Regionen und Menschen. Jenen auf der einen – der südöstlichen – und der anderen – der westlichen – Seite.

Er redet nicht herum, sondern packt an. Ganz pragmatisch. Weil er weiß, wo er hinlangen muss. Weil er ein Profi ist. Und einer mit Profil. Einer von den {er möge mir den Ausdruck verzeihen} „alten“ Haudegen, von denen es nicht mehr viele gibt. In dieser Welt. Die man suchen gehen muss. Weil sie rar geworden sind. Eine „aussterbende“ Spezies sozusagen. Was gewiss nicht am Klimawandel liegt - wie bei den Schneeflocken, die sich in den vorweihnachtlichen Wochen dieses Winters rar machen. Warum das so ist? Mag sein, dass E R – der zu Bewichtelnde hier - dafür eine mathematische Erklärung hat!? Schließlich ist er ein mathematischer Kopf. Gewiss gehört er zu den wenigen, die den Lehrsatz des Pythagoras bereits auf der Schulbank verstanden haben und daher heute auch einer geometrischen Sparleuchte, wie mir, folgende Rätselfrage erklären könnten:

Trifft es zu, dass Pythagoras eine Partie der „vierten Potenz“ in drei Zügen gewinnen konnte?

Na, was meinen Sie, liebe Leserinnen und Leser, ist jene vorweihnachtliche Rätselfrage ins Reich der Dichtung zu verweisen oder entspricht sie der mathematischen Wahrheit!?

Ich bin überzeugt, ein querdenkendes Zahlengenie wie der verehrte Herr Steppenhund wird uns den Beweis führen! Wenn nicht sofort, dann nach dem Nachstellen der Partie auf dem Schachbrett. Zwischen den Jahren. Wenn er wieder Zeit dafür und nachdem er sich der verdienten Muse mit Klavierpartituren gewidmet hat.

Jedenfalls wünsche ich ihm beides: Zeit fürs Klavierspielen wie auch für ein herausforderndes Schachspiel {mit einem guten alten Freund oder – es mag ja auch Frauen geben, die dieses strategischen Denksports fähig – einer guten Freundin} in dieser „staaden Zeit“ zwischen Weihnachten und Heilig-Drei-König.

Fröhliche Weihnachten, lieber Herr Steppenhund, Ihnen und Ihren Liebsten zuhause!

Es war mir eine Ehre, Ihr{e} Weihnachtswichtel{ine} sein zu dürfen, die nun wieder hinter der Tastatur verschwindet, wie jener kleine Eiskristall, der uns mit vielen seiner Brüder und Schwestern, den Schneeflocken, zum Feste in freier Natur hoffentlich noch beschert werden wird.
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Falkin - 16. Dez, 09:31

Toll! Und Ihnen wirklich auf den Leib geschneidert, lieber Herr Steppenhund! Ne schöne Sache..diese Blogwichtelei ;)

Es grüßt beschwingt bewichtelt: die Falkin
PS: Die [-en.... haben einen Verdacht erweckt... ^v^

Und zeitnahe Gute Besserung für Sie!!

Teresa HzW - 16. Dez, 13:17

soso.... Sie mit Ihrem scharfen Blick, liebe Falkin,... allerdings... will ja kein "Gscheidle" sein, aber im Text da, sind das nicht geschwungene Mathematikerklammern? Und die Wi[e]der[W]orte Gebende verwendet [Sprach- äh Sprech- äh] Mundart-Klammern :-)))
Falkin - 16. Dez, 13:25

hihi...na, ich überlasse es dem Herrn Steppenhund sein Blogwichtelchen zu er-lösen.... nur die Klammern.... nun, die kamen mir verdächtig vor... und die eckigen Klammern, liebe Teresa, nun, die sind nun einmal sehr teresienspezifisch... da hams die evtl aus Gründen der Tarnung so unvergleichlich elegant gerundet? ;))
Eugene Faust - 16. Dez, 13:38

GENAU! ; )

Dem Bewichtelten möchte auch ich an dieser Stelle schnellst wirkende Besserungswünsche schicken.
Samtmut - 16. Dez, 09:37

Ein liebevoller Wichtelbeitrag, der nicht nur Eiskristalle zum Schmelzen bringt.
Ihnen, lieber Herr Steppenhund, beste Genesungswünsche.

Teresa HzW - 16. Dez, 13:13

*schnieef* und vor Rührung [frisches] Taschentuch *rüberreicht* … und nun kommen Sie bloß schnell wieder auf die Beine. Steppenhunde haben davon vier an der Zahl und sind zäh [habe ich mal gelesen], lieber Hans, bei einem Hesse[n]. Wir warten hier alle schon ganz ungeduldig auf Sie und Ihre Klaviersonaten.
Ganz, ganz schnell gute Besserung, damit Sie hier wieder Steppenkörner aufwirbeln können.
Herzlichst Teresa

steppenhund - 16. Dez, 15:57

Danke für die Genesungswünsche.
Abgesehen von einem entfernten Tumor, über dessen Gutartigkeit eine quantenmechanische Wellenfunktion der Wahrscheinlichkeit liegt, sind meine Gesundheitswerte phänomenal gut, wenn man meinen unsittlichen Lebenswandel mit einberechnet. Nicht einmal Diabetes! Wo ich Schokolade doch kiloweise fressen kann.
-
Ich habe bei dem Text auf eine Wichteline getippt. Die Klammern sind allerdings schon sehr richtungsweisend.
Die Bedeutung von runden, eckigen und geschweiften Klammern hängt sehr stark vom Kontext ab.
In der Mathematik kann sie vollkommen gleich sein und die unterschiedliche Form wird lediglich für die leichtere Lesbarkeit verwendet. Beim Programmieren sind die Unterschiede hingegen enorm.
Beim Bloggen hingegen vielleicht nicht so sehr;)
-
Was die Frage nach dem vierdimensionalen Schach angeht, habe ich noch nicht recherchiert. Meine eigenen Überlegungen legen den Gedanken nahe, dass eine Erweiterung von der dritten in die vierten Dimension entweder eine lineare oder eine polynomielle Zugzunahme erfordert.
In der dritten Dimension handelt es sich um das bekannte Schach und die Lösung wäre
1. f2-f3 e7-e6
2. g2-g4 Dd8-h4 matt.
Das klappt also.
Ich tippe eher auf notwendige 4 Züge, aber wer weiß? Vielleicht gibt es Abkürzungen?
Teresa HzW - 23. Dez, 13:07

Hach, diese mathematisch-semiotischen Klammern aber auch... die verraten wieder alles ;-)

ALSO, nachdem ich doch auf breiter Front überführt worden bin, lieber Steppenhund, will ich nicht länger im Halbdunkel lassen, wer Ihre Wichtel-ine ist ;-)))

Ich dachte ja, dass im WilderKaiser[Gebirgs]-Blog noch das Deckmäntelchen der Verschwiegenheit gelüftet wird. Nachdem dies noch nicht geschehen, will ich doch den fragenden Augen, die hier auf mich gerichtet sind, nicht länger ausweichen, nicht dass mir demnächst "Hausverbot" erteilt wird ;-) bzw. ich erst nach einer Leibesvisitation, bei der alle Klammern, Bögen, Ecken und Kanten [beim (Stepp-{ig}en) {Blogeingang vor dem} -(Hund)] abzugeben sind, ohne spitze Gegenstände Zutritt erhalte ;-)

Daher schreib ich das Weihnachts-Geständnis hierhin... aber nur hier herein... weil auf Wordpress soll es doch geheimnisvoll [bleiben]... Ihr dortiges Blog bereichernd - wie viele andere Ihrer eigenen Einträge, etwa Ihre schöne Wassergeschichte[an die ich mich immer wieder gern erinnere].

Ich habe mich sehr gefreut, dass Ihnen das kleine Porträt über einen der nettesten Internetautoren, die ich kenne, so gut gefallen hat. Und seien Sie versichert, es entspricht wirklich dem [Fremd]Bild, das ich von diesem Steppenhund habe :-)
Und es ist schön, dass dies auch andere W[WW]esen hier oben bestätigt haben ;-)
und das mit dem Fremd- und Eigenbild... naja... das kann eine so liebenswürdige Person wie die Eugene Faust [aus beruf-enem Mund] sicher noch besser erklären wie ich ;-)

Sodele... nun wünsche ich Ihnen, dass Sie weiter gut genesen und vor allem die Feiertage zu Hause bei Ihren Lieben verbringen können - nochmals [nun nicht inkognito]
Frohe Weihnachten, lieber Steppenhund!

Herzlichst
Teresa

steppenhund - 25. Dez, 08:06

Das Outing war eigentlich gar nicht notwendig, denn abgesehen von den Klammern gab es auch einige andere Indizien. Ich war mir sicher, dass es eine Wichteline war. Ich hätte normalerweise unter meinen Leserinnen 3-4 mögliche Autorinnen vermuten können, - von den erwähnten Details her betrachtet. Doch die Durchschnittsmenge mit den Teilnehmern hat Sie sehr deutlich hervorgehoben.
Ein Hausverbot stand nie in Frage! :)))

Liebe Grüße.
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