Und warum machen das dann so viele Journalisten?

Ganz einfach - sie werden mit Geld dazu gezwungen.

Das ist gut!
Ich stimme sogar zu. Denn sonst bleibt ja nichts Anderes übrig;)

Ich beleidige mich selbst ebenfalls damit. Geht aus der Antwort an ConAlma hervor.

woher denn das Bedürfnis dazu (zur Beleidigung) ?

Ich verstehe jetzt nicht, was mit DAS gemeint ist;)

Die Antwort ist sehr einfach. "Das Verstehen der anderen kann ohnehin nur vermutet werden."
Ich bin schon rein beruflich dazu angehalten, mich so auszudrücken, dass ich verstanden werde. Ich bemühe mich auch im Blog um Verständlichkeit.
Aber - interessanterweise heute auch ein Bestandteil eines Gesprächs in der Firma - ich werde intolerant gegenüber der Phrase: "Kannst Du mir das einmal kurz erklären? Aber auch so, dass ich es verstehe." Nein, ich kann nicht. Ich kann nicht etwas in 5 Minuten erklären, wofür ich selbst 20 Jahre gebraucht habe, es zu verstehen.
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Und jede Frage, bei der es um irgendetwas geht, weitet sich aus. Dass man vom anderen nicht verstanden wird, hängt oft damit zusammen, dass man den Kontext des anderen nur erahnen kann. (Nein, ich erkläre jetzt nicht das Wort Kontext. Es ist nämlich mehr als Zusammenhang) Selbstverständlich kommt es dann zu Missverständnissen.
Am stärksten empfinde ich das zur Zeit in den Medien. Deswegen lese ich sehr gerne nömix. Es erinnert mich immer wieder daran, dass ich so weit weg von der Masse bin. Es freut mich, wenn andere die Absurditäten erkennen. Doch ich lebe in einer Welt, in einem -sehr schönen und angenehmen - Staat, in dem die Regierung sich nach den Menschen ausrichtet, die PRIMITIV sind. Es geht hier gar nicht um ungebildet oder dumm. Es geht um die Einstellung, dass irgendetwas schon stimmen wird. "Esst Scheiße, eine Million Fliegen können nicht irren."
Ich lese Kronenzeitung und Österreich, um mich auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Das sind nicht die einzigen. In der Presse habe ich in dem Probemonat zwei Artikeln auf der ersten Seite gefunden, die um nichts besser waren.
... acht wesentliche Fragen tun sich auf. Die Presse beantwortet diese Fragen.
Erste Frage: bla, bla, bla
Diese Frage kann jetzt nicht beantwortet werden ...
usw.
Zweites Beispiel: (aus dem Gerichtswesen)
... die Untersuchungen sind noch geheim. Die Presse hat recherchiert und berichtet trotzdem darüber. ...

Reichen die nicht als Beispiele?

Jetzt gehe ich nicht so weit, dass ich die twoday community mit den Leuten auf die gleiche Stufe stelle, wie die große Masse, die sich die Information ausschließlich aus Zeitung und Fernsehen holt.

Ich kommentiere ja auch nicht mehr viel bei den Bloggern, die wirklich etwas Interessantes und damit auch Nachdenkenswertes zu sagen haben. Ich werde zu bequem. Ich würde selbst bei mir nicht mehr kommentieren. Viel zu anstrengend.

Aber die Themen sind da:
Kognitive Disziplinen
Lernen
Erkennen von Strukturen
Definieren von Wünschen
Definieren von Zielen
Größter gemeinsamer Nenner für reibungslose Kommunikation
Destillieren von Information aus der Vielfalt der begleitenden Reize
Gibt es zwischen schwacher und starker künstlicher Intelligenz nicht ein Mittelding?
Warum muss die Komplexität größer werden
(Da fällt mir ein Wissenschaftsjournalist ein, denn ich schon lange mailmäßig vernachlässigt habe)
Wieso bekommen wir nicht mit, dass die zunehmende Komplexität nur eine andere Form von Entropie ist.
Entropie als eine Maß wachsender Unordung, die wir nie zulassen würden, wenn es z.B. um die Sauberkeit deutscher Autos ginge.
und, und, und ...

Jetzt sollen sich einmal andere bemühen und eine der Fragen beantworten oder zumindest anreißen.

Aber sind wir ehrlich: das Blog soll unterhalten, leichte Kost am Abend, soll vielleicht der Frustbewältigung dienen und ein bisschen den freundschaftlichen Umgang beflügeln.

Wer will sich schon mit Fragen quälen?