5
Sep
2015

Dazwischen

Ich schreibe zwar viele Restaurant-Kritiken aber keine Rezepte. Aber heute gibt es Nudeln mit Eierschwammerln (Pfifferlinge) und das trug sich so zu.
Gestern musste ich mein Zugticket nach und von Berlin buchen. "Nach" war kein Problem, bei "Von" verweigerte Mastercard. Ohne Angabe von Gründen. Konto gedeckt, Kreditrahmen vorhanden. Vermutlich handelte es sich um eine Zeitsperre bei zwei Transaktionen. Computer neu starten, Programm neu aufrufen, half nichts. Anruf beim ÖBB-Reisebüro. Die scheiterten auch bei meiner Kreditkartenbezahlung. Jetzt habe ich zwar noch andere Karten, aber die laufen alle auf die Firma und dann gibt es einen unnotwendigen Verwaltungsauftrag.
Von der Dame im Reisebüro erfuhr ich, dass es nur mehr zwei Spartickets gäbe. Ich setzte mich also aufs Fahrrad und fuhr in die nächste Kleinstadt, Mödling, wo es auch einen Fahrkartenschalter gab. Die Distanz ist ungefähr 2,5 km, allerdings wird zur Zeit an der Verbindungsstraße gebaut, also brauchte ich für einen freiwillig etwas längeren Umweg eine Viertelstunde.
Ich bekam "DIE LETZTE" Sparticketkarte (59€) und war dann recht gelassen und schaute noch auf den Hauptplatz in Mödling vorbei, wo es einen Bauernmarkt gab. Nicht schlecht: an einem Gemüsestand wartete eine Reihe von vielleicht 20 Personen, die ich befragte, was es Besonderes gäbe. Qualität und gute Preise, war die Antwort.
Auf einem anderen Stand sah ich Brombeeren und Pfifferlinge. Die heißen bei uns Eierschwammerln.
Naja, die habe ich gekauft und jetzt ruft gerade meine Frau aus der Küche, dass die Nudeln fertig sind. Die Eierschwammerln mit Zwiebel, weißem Pfeffer, Salbei und etwas Weißwein haben schon gewartet. (Die habe ich vor 5 Minuten fertiggestellt.)
Jetzt bin ich gespannt!
Mahlzeit!
-
Vielleicht gibt es noch einen Nachtrag:)
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1
Sep
2015

Kognitive Dissonanz

Dieselbe wurde heute wieder einmal abgebaut :)
[Siehe Wikipedia]
Kognitive Dissonanz bezeichnet in der (Sozial-)Psychologie einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand, der dadurch entsteht, dass ein Mensch mehrere Kognitionen hat – Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten –, die nicht miteinander vereinbar sind.
...
Kognitive Dissonanz tritt unter anderem auf,

- wenn man eine Entscheidung getroffen hat, obwohl die Alternativen ebenfalls attraktiv waren;
- wenn man eine Entscheidung getroffen hat, die sich anschließend als Fehlentscheidung erweist;
- wenn man gewahr wird, dass eine begonnene Sache anstrengender oder unangenehmer wird als erwartet;
- wenn man große Anstrengungen auf sich genommen hat, nur um dann festzustellen, dass das Ziel den Erwartungen nicht gerecht wird;
- wenn man sich konträr zu seinen Überzeugungen verhält, ohne dass es dafür eine externe Rechtfertigung (Nutzen/Belohnung oder Kosten/Bestrafung) gibt.


Mein Schwager aus Hamburg war von meinem E-Bike begeistert. Leider hatte das Geschäft, wo ich beraten wurde, gestern Ruhetag. Daher fuhr ich heute noch einmal hin, um allfällige Möglichkeiten zu erörtern, ob er auch in Hamburg beliefert werden könnte und ob ich einen Prospekt abstauben könnte.
Nun die Prospekte für 2015 sind bereits aus, die neuen für 2016 kommen erst im September oder im Oktober. Da ich warten musste, konnte ich in einer E-Bike Zeitschrift blättern, in der Räder auch getestet wurden. Ich war durchaus erfreut zu sehen, dass mein E-Bike in der Kategorie City-Bikes als Sieger abgeschnitten hatte. (in der Ausgabe 3/2015) Ich fahre jetzt schon 2 Jahre damit und bin sehr zufrieden.
Vor allem ist der Aufbau für einen Elefanten wie mich sehr gut wegen seiner Stabilität geeignet. Das Rad ist bis 170kg Gesamtgewicht spezifiert.
Auch wenn ich jetzt im Abnehmen bin, freue ich mich umso mehr, dass ich gerade dieses Rad gekauft habe.
(Es ist übrigens ein Raleigh Dover Impulse 8S XXL. XXL ist offensichtlich auf die Größe meiner T-Shirts abgestimmt.)

Ich kann also voll zu meiner Kaufentscheidung stehen - siehe Punkt 2 bei den Auslösefaktoren einer kognitiven Dissonanz.
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29
Aug
2015

Berlin, am 18.9.2015

Ich überlege gerade eine Berlinreise. Es geht um ein Konzert am 18.9. abends, das ich schon gebucht habe. Jetzt ist die Frage: fahr ich einfach hin und zurück oder treffe ich ein paar Berliner Freunde?
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18
Aug
2015

Zwischendurch (Musik)

Einen unheimlichen Mitschnitt von heuer habe ich entdeckt:
Sokolov spielt Schubert, Beethoven, Rameau und Brahms
https://www.youtube.com/watch?v=_9PvX7Fj7Rg&list=RD_9PvX7Fj7Rg#t=20
Unglaublich, was er aus der Hammerklavier alles herausholt.
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unvollständige Erzählung

Offensichtlich fange ich an, mich zu erholen. Langsam fliegen mir wieder neue Vorstellungen zu.

Zweite Erde
(der Titel müsste geändert werden, den gibt es nämlich schon)
Skizze zu einer Geschichte

Kotor

Es gibt eine berühmte kleine Kirche (inspiriert durch Kotor), in der sich unbeschreibliche Kunstwerke befinden sollen. Man muss zu Fuss hinauf, wobei man ca. einen Kilometer durch einen ziemlich steilen Tunnel gehen muss. Der ist beleuchtet, doch der Aufstieg ist sehr beschwerlich.

Oben gibt es Führungen, wobei interessanterweise die Führerin zuerst um die Kirche herumführt, da sich auch auf der Außenseite eindrucksvolle Skulpturen und Mosaike befinden. Eine Gruppe mit der Erzähler geht aber ohne Führung gleich in die Kirche, wo sich an den Wänden eine merkwürdige Variation der Passionsgeschichte befindet. Die Bilder zeigen alle unterschiedliche Geschehnisse aus der Geschichte der Menschheit, wobei das Leid im Vordergrund steht. Die Bilder haben eine besondere Eigenschaft. Sie verändern sich in Slow-Motion, wie wenn man einen Film Bild für Bild ablaufen sähe.
Die einzelnen Stationen führen historisch geordnet in die heutige Zeit. Syrien, Ukraine und eine Szene aus Tibet stellen die letzten Stationen dar. Als sich die Gruppe vor der letzten Station befindet, sieht der Erzähler, wie seine Begleiter nach und nach "aufgelöst" werden. Sie verschwinden. Er flüchtet zur Tür und kann gerade noch die Kriche verlassen, während die Führerin mit dem Rest der Gruppe in die Kirche eintritt.
Sie bemerkt sein Entkommen und spricht etwas in ein Funkgerät. (Dieser Teil der Geschichte wird erst später fortgesetzt, die Flucht des Erzählers und seine Recherchen und seine Wiederkehr in die Kirche.)
Er kommt vorläufig zuhause an und versucht diejenigen zu erreichen, die er selbst persönlich in der Gruppe gekannt hat. Es stellt sich heraus, dass er niemand erreichen kann. Als er bei den Telefongesellschaften anruft, erfährt er, dass niemand von denen einen Anschluss gehabt hat.
Er geht zum Arbeitsplatz eines Bekannten, der dort aber vollkommen unbekannt erscheint.
Weitere Versuche ergeben, dass niemand von denen, mit denen er in der Kirche war, je gelebt zu haben, scheint.
-
Er hat eine schwere Krise und lässt sich in eine Klinik für Geisteskranke einweisen. Er weiss, dass ihm niemand die Existenz seiner Freunde glaubt, bzw. glauben kann, denn es gibt keine Spuren von ihnen. Er kommt daher zu der Überzeugung, dass er halluziniert. Da er sich selbst sehr vernünftig aufführt, kann er seinen behandelnden Arzt seinen Verdacht auf Halluzination so glaubhaft schildern, dass er entsprechend behandelt wird. Allerdings kann der Arzt aufgrund einiger Tests feststellen, dass es keine Halluzinationen sein dürften. Daher entlässt er den Patienten mit dem Hinweis, sich selbst nichts daraus zu machen aber die Geschichten für sich zu behalten.
-
Er kehrt in sein normales Leben zurück, verwendet aber einige Energie darauf, die Besuche in die Kirche zu untersuchen. Es gelingt ihm, einige Personalien festzustellen. Er stellt fest, dass die Daten dieser Personen ungefährt zwei Stunden nach Abmarsch in den Tunnel verblassen. Nicht alle Daten gleichzeitig. Doch im Zeitraum von einer Viertelstunde sind alle Daten, die er vorher festgestellt hat verschwunden. Notizen, die er sich gemacht hat, verblassen nach ungefähr einem halben Tag.
Er fotografiert seine Notizen, doch selbst die Fotos verschwinden.
Er sucht sich Zeugen, die das Verschwinden der Notizen bemerken, doch dieselben finden eine ganze Reihe von Gründen, warum die Bilder verschwinden und wundern sich nicht.
-
Eines Tages legt er sich zum Schlafen nieder und wacht in einer fremden Umgebung auf. Ein anderer Raum, fensterlos, - nicht abgeschlossen. Er verlässt ihn, um die Umgebung zu erkunden. Als er über Treppen hinuntergeht, erreicht er eine Tür, die ins Freie führt. Er sieht eine Stadt mit lockerem Aufbau ohne Hochhäuser und mediterranem Anstrich. Es gibt Straßen, doch keine Autos oder andere maschinell betriebenen Fahrzeuge. Er weiß nicht, wo er hin soll. So macht er sich auf den Weg in die Richtung, in der er das Zentrum vermutet. Als er aus dem Haus kam, hatte er niemanden anderen sehen können. Nach ein paar Straßenkreuzungen, sieht er die eine oder andere Person, die ihn aber nicht zu bemerken scheinen.
Nach einiger Zeit bemerkt er jedoch, dass ihm jemand zu folgen scheint. Er kennt die Person. Es ist die Führerin, die damals beim ersten Kirchenbesuch, die Menschen herumgeführt hat.

P.S. Diese Geschichte hat nichts mit dem Buch zu tun, dass ich zu schreiben gedenke.
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15
Aug
2015

# 11

Mein Gott, ich habe heute wieder einen Schädel. Das darf ja nicht wahr sein. Was war denn da gestern eigentlich los? Das Lokal war ja wirklich super. Das gibt es wohl auch nicht so häufig, einen kleinen Laden in Leipzig (Absintheria), der so große Wirkung erzeugt. Das letzte Mal, zu Silvester 2010, war das anders. Nette Unterhaltung, Mords Spass und die Verkostung von vielleicht drei, maximal vier hochprozentige Absinthen.
Und heute ist es nicht auszuhalten. Dabei war das gar kein Absinth gestern, sondern Martini und Cinzano. Na gut, der Ausgangsstoff ist derselbe: Thujon, ein Öl was in Artemisia absinthium vorkommt. Also doch Absinth, oder?
Eigentlich sollte dann ja auch im Martini Absinthin vorhanden sein. Von der Appetitanregung habe ich nichts bemerkt, das mit der Verdauungsförderung scheint hin zu hauen. Sch....Wermut, im wahrsten Sinne des Wortes. Goethe hätte wahrscheinlich noch Schwermuth geschrieben. Aber ich sage gleich eines: umbringen werde ich mich deswegen nicht. Wichtig ist nur, dass ich den Schmerz loswerde. Naja, mit 600mg Ibuprofen wird es schon werden.
Aber eines weiß ich: das nächste Mal trinke ich nur mehr Absinth, nicht das schwache Zeug, das man dann erst recht in zu großen Mengen runterschüttet. Erinnert mich an ein Besäufnis in Krasnodar, wo die Bar nur mehr Amaretto zur Verfügung hatte. Das war am nächsten Morgen auch kein Kinderspiel. Aber von Schwermut war nichts zu merken.
Na gut, richtig schwermütig wird man auch vom Sch...Wermut nicht. Vor allem, wenn so nette Mädels dabei waren.

Das hier ist mein Beitrag zum Projekt *.txt auf neonwilderness. Es geht um das 11. Wort.
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Eigentlich habe ich deinen...
Eigentlich habe ich deinen Sohn erkannt. Der ist ja...
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Überrascht
Ich bin wirkliich überrascht, dass gerade Du lamentierst....
lamamma - 26. Mär, 15:30
Wobei nähen sich ja viel...
Wobei nähen sich ja viel direkter geboten hätte.
Schwallhalla - 26. Feb, 10:30

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